Ein Transkript-Modell-Objekt – Schriftobjekt – Überrest
Überlieferungen und Übertragungen von Übriggebliebenem,
Das Schrift-Objekt übernimmt die Aufgabe den Text/Überrest/die Übertragung zu visualisieren.
Ergänzende Notizen:
Der SMOG der 80er Jahre. die Erkenntnis über das Waldsterben und Artensterben.
Weshalb sind Überreste, historische Ideen und Substrate mit diesen Themen verbunden?
observation:
Das Schrift-Objekt (TRANSKRIPT)
Das Objekt spielt eine beschriftete Papierrolle ab, es sind Überreste aus der Beschäftigung mit der Thematik Umwelt, Abfall, Kehricht, Müll.
Die Texte sind Fragmente.
Schriftpapier, Papierrolle, Überrest, Transkript
Mittels einer Intervention im öffentlichen Raum sollen gesellschaftlich relevante Themen wie Anonymität und das Narrativ der Individualität als Identität in Vorstellungswelten übertragen werden, die symbolisch durch die Wege und Baumstrukturen von Wald/Wäldern (als Umgebungsorte), und angedachten und erkannten Gegenständen, symbolhaften Dingen oder Körperteilen etc. kontextualisiert und sichtbar gemacht werden bzw. als Narrativ erkennbar werden.
Eine gezielte Kontextualisierung soll filmisch die Fragen in das Setting der Landschaften überführen, um so einen Prozess anzustoßen, der das Nachdenken über die Zukunft des Menschen als Individuum und seinen Zugang zu Wahrheitsformen, anonyme oder private Formen von Selbstwahrnehmung und Außendarstellungen, verknüpft.
Wälder und Baumformationen sind durch ihre Dichte und Undurchsichtigkeit ein Setting, die ihre originären natürlichen Formen als Undurchdringlichkeit bzw. Geäst darstellen können und symbolisieren beispielhaft das Verästelt-sein, das Gefangensein, das Versteck bzw. innere eindringliche Bilder von menschlichen Seins-und Bewusstseinsformen.
Gegenstände könnten Papiere sein, weiß, unbeschriftet oder farbig, die an einem ausgewählten Waldstück nacheinander verfliegen, das heißt, nacheinander voneinander wegfliegen.
Grundannahmen der observation I
Gibt es einen Grund, Vorstellungen Glauben zu schenken? Vorstellungen, Ideen, Überreste sind Teile einer Sammlung Überbleibsel, die Grundstrukturen historischen Wissens übertragen, dadurch erlebt sich Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Rückbezug auf Geschichte.
Überlegungen zu Realitätsbezug und Anonymitätsprinzipien werfen Fragen über Rückzugsräume und damit verbundenen scheinbaren Weltvorstellungen auf.
Ist Einsamkeit eine innere Konstruktion? Oder erleben wir echte Vereinzelung realistisch und biologisch? Wald und Baumkonstellationen werfen den Einzelnen in eine weltoptionale Verkettung von natürlichen, kreatürlichen und durchaus sozial messbaren Wahrnehmungsprozessen.
Wir sehen wir Realität? Wie ist ein Verstehen der objektiven Wahrheit einer realen Welt? Vereinbarungen, durch Handelnde in die Objektivität der Welt überführt, erschaffen realistische Handlungsweisen und Optionen für gegenseitiges Verständnis und eine Handlungsebene für gemeinschaftliches Entscheiden und offene Formen herrschaftslosen Interagierens.
Werden Individuen durch Rückbeziehungen in ihrer Wahrheitsfindung beeinflusst?
Hat Gefangenheit – Verästelung/Rückbeziehung/Einsicht, als realitätsbezogene Vorstellung, Einfluss auf Wahrheitsfindung? Ist Vereinzelung als realistisches Bestehen, ein Bezugs- und Entstehungspunkt in aktuellen Prozessen von Wahrnehmung und Wahrheitsfindung? Sind Fakes innerhalb dieses Prozesses ein Merkmal der transformativen Entwicklung?